Ein 20-jähriges kryptografisches Puzzle wurde endlich entschlüsselt. Ein 20-jähriges kryptografisches Puzzle, das ursprünglich 35 Jahre dauern sollte, wurde schließlich von einem autodidaktischen belgischen Programmierer gelöst. Nach 20 Jahren wurde das von Ron Rivest entworfene Puzzle schließlich von Bernard Fabrot fertiggestellt, so Wired.
Bereits im April 1999 wurde dem renommierten Architekten Frank Gehry eine Zeitkapsel geliefert — mit Anweisungen, sie in einen Entwurf für ein Gebäude zu integrieren, das das Informatik- und Künstliche Intelligenz des MIT beherbergt.
Die Zeitkapsel enthält Gegenstände von Legenden wie Bill Gates und Tim Berners-Lee (der Erfinder des World Wide Web). Es sollte 35 Jahre später geöffnet werden, es sei denn, das kryptografische Puzzle, das in sein Design eingebettet wurde, sei geknackt worden.
Ron Rivest entwarf das Puzzle für die Zeitkapsel, deren Namen auch zufällig das 'R' an 'RSA' verleihen, was wohl eines der wichtigsten kryptographischen Protokolle ist. RSA ist eines der ersten Public Key-Kryptosysteme, das für sichere Datenübertragungen weit verbreitet ist. Rivest entwarfte das Puzzle nicht so kompliziert, sondern nur um 35 Jahre zu vervollständigen.
Bernard Fabrot löste es selbst in nur dreieinhalb Jahren - was zu seiner Fertigstellung 20 Jahre nach seiner Gründung führte.
Das Puzzle bestand darin, eine Zahl zu finden, die nach dem Ausführen einer Quadrierung fast 80 Billionen Mal bestimmt wird, dh wenn Sie mit zwei beginnen, erhalten Sie vier und dann viereckig, um 16. Dieser Vorgang wird dann fast 80 Billionen Mal wiederholt.
Sobald diese Zahl entschlüsselt wurde, muss der Puzzle-Solver die Nummer nehmen und einen mathematischen Algorithmus ausführen, der eine in den Rätselanweisungen angegebene Zahl verwendet. Dabei wird ein Glückwunschsatz übersetzt - das ist das Ende des Puzzles.
Das Rätsel basiert auf sequentiellen Operationen, was kurz bedeutet, dass Sie die Antwort nicht schneller erhalten können, indem Sie parallele Datenverarbeitung ausführen. Aufgrund der Art des Quadrierungsprozesses muss jede Zahl Schritt für Schritt durchgeführt werden. Die Verwendung von mehr Computern oder einem Supercomputer würde nicht helfen, den Prozess zu beschleunigen.
Eine schnellere Alternative
Das Puzzle war in Java codiert worden, obwohl Fabrot erkannte, dass es schneller gelöst werden könnte, wenn er die 'GNU Multiple Precision Arithmetic Library' benutzte - die freie Software ist, die in 'C' geschrieben wurde, um präzise Arithmetik zu vervollständigen. Er benutzte einen CPU (Central Processing Unit) Kern auf seinem Computer, um die Quadrate Operationen auf fast einer 24/7 Basis auszuführen, außer wenn er in den Urlaub ging.
Fabrots Timing hätte nicht besser sein können, weil eine Gruppe von Informatikern, die an einem Projekt namens 'Cryptohage' arbeiten, spezialisierte Hardware verwendet, die speziell entwickelt wurde, um das Puzzle zu lösen.
Wired berichtete auch, dass Rivest offen zugegeben hat, dass er die Schwierigkeit seines Rätsels überschätzt hatte, weil Vorhersagen über technologische Fortschritte auf einer so langen Zeitskala schwierig ist.
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