Blockchain treibt die Berliner Startup-Szene an

Berlins Status als einer der führenden FinTech-Drehkreuze Europas wird durch den verstärkten Fokus der Stadt auf Blockchain und Kryptowährungen weiter vorangetrieben.

Die deutsche Hauptstadt hat in letzter Zeit eine Welle von krypto-fokussierten Co-Working Spaces und Acceleratoren hervorgebracht, wie Catena Capital, ein Blockchain-Beschleuniger- und Initial-Coin-Offering-Fonds (ICO) und Full Node, der Europas größter Blockchain-Co-Working-Bereich sein soll.

„Die Ursprünge von Bitcoin aus der Cypherpunk-Bewegung und der hohe Grad an alternativem Lifestyle in Berlin gehen gut zusammen“, sagt Peter Grosskopf, Chief Technology Officer bei FinTech venture, SolarisBank. „Blockchain wird zukünftig einer der Treiber der Berliner Startup-Szene sein.“

Zu den jüngsten Projekten gehört ein „Krypto-First“ -Bankservice mit Konten, internationalen Bankkontonummern und SWIFT-Codes des deutschen Blockchain-basierten Zahlungsdienstleisters Bitwala. Lisk entwickelt inzwischen eine dezentrale App- und Sidechain-Entwicklungsplattform, die Entwicklern eine größere Umsatzsteigerung bieten soll, als sie über zentrale Plattformen wie Apples App Store erhalten würden.

Weitere bemerkenswerte Startups in Deutschland sind Gnosis, eine Prognosemarkt-Plattform, Community-eigene Fundraising-Plattform Neufund und BigChainDB, eine Blockchain-Datenbank.

Herausforderungen

Grosskopf, der hofft, dass sich die SolarisBank als „kryptofreundliche Bank“ verdienen wird, sagt, dass die größte Herausforderung für den Sektor die Regulierung sei, vor allem auf europäischer Ebene.

„Krypto-Regulierung ist in den verschiedenen europäischen Märkten immer noch sehr unterschiedlich“, kommentiert er. „Wir sind uns absolut einig, dass eine klare Regelung zum Schutz des Kunden für diese Branche wichtig ist. Nichtsdestotrotz ist Blockchain eine globale Bewegung, die die Notwendigkeit betont, die Regulierung auf europäischer Ebene so schnell wie möglich harmonisiert zu haben.“

Eine weitere Herausforderung, so Grosskopf, ist die unerfüllte Nachfrage nach mehr Tech- und Engineering-Talenten. „Außerdem bin ich neugierig, wie viel mehr institutionelles Kapital in das Ökosystem fließt“, fügt er hinzu.

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