Blockchain

Wie die Blockchain-Technologie bestehende ERP-Systeme verbessern kann

Wie die Blockchain-Technologie bestehende ERP-Systeme verbessern kann. In den letzten Jahren hat sich die Blockchain-Technologie zu einer stetig wachsenden Präsenz im Unternehmen entwickelt. Nach jüngsten Zahlen von Deloitte haben 98% der britischen Unternehmen entweder bereits eine Blockchain-Lösung angenommen oder beabsichtigen dies irgendwann in Zukunft zu tun.
Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die Technologie das Interesse von Entscheidungsträgern auf der ganzen Welt geweckt hat. Durch die Bereitstellung eines erhöhten Niveaus an Transparenz, Sicherheit und Auditabilität hat Blockchain das Potenzial, einige der schrecklichsten Datenherausforderungen zu lösen, denen Unternehmen heute gegenüberstehen.
Wie kann es also zur Verbesserung bestehender ERP-Systeme und Datenarchitekturen eingesetzt werden?
Erhöhte Transparenz
Mit der Explosion des IoT und der Ankunft von Industrie 4.0 wird die Datenmenge, die in den kommenden Jahren generiert wird, exponentiell wachsen. Laut dem Visual Networking Index von Cisco 2018 werden die Verbindungen von IoT-Geräten und -Anwendungen bis 2022 auf kolossale 14,6 Milliarden wachsen.
Der Schlüssel zur Gewinnung von Geschäftsvorteilen wird darin liegen, all diese Informationen so effektiv wie möglich zu verwalten. Hier trifft Blockchain wirklich ihren Schritt.
Um den Nutzen der Daten zu maximieren, sind die wichtigsten Unternehmen in der Lage, darauf zu vertrauen, dass sie sowohl aktuell als auch nicht manipuliert werden. Die Aufrechterhaltung der vollständigen Transparenz durch ein Blockchain-fähiges ERP-System ist eine Möglichkeit, um sicherzustellen, dass sich Geschäftsdaten verlassen können.
Blockchain erstellt ein transparentes und unbestreitbares Protokoll von Datenzugängen, Transaktionen und Änderungen und bietet einen End-to-End-Audit-Trail. Dies bedeutet, dass Unternehmen genau sehen können, wann ein Teil von Daten in das System eingeführt wurde, wer Zugriff darauf hat und ob Änderungen vorgenommen wurden.
Aufgrund der Konsensalgorithmen, die die Technologie untermauern, ist das System (und die darin enthaltenen Daten) praktisch unmöglich zu manipulieren oder zu beschädigen. Blockchain schafft automatisch eine starke und vertrauenswürdige Grundlage von Daten, auf denen Unternehmen Strategien und wichtige Entscheidungen stützen können.
Garantierte Konformität
Mit der Einführung der DSGVO ist es zu einem Hauptanliegen für Unternehmen geworden, wer Zugang zu Daten hat. Wenn Daten in zahlreichen unterschiedlichen Tabellenkalkulationen gespeichert und von einer ganzen Reihe von Personen geteilt werden, wird dies äußerst schwierig.
Durch die Nutzung der Funktionalität der privaten, zulässigen Blockchain können Unternehmen sicherstellen, dass Daten auf ethische und sichere Weise gespeichert und ausgetauscht werden. Diese Vielzahl von Blockchain wurde speziell entwickelt, um den sicheren Austausch von Daten innerhalb oder zwischen Organisationen zu ermöglichen, ohne die Zusammenarbeit oder Agilität zu behindern.
Private Blockchain-Netzwerke stehen nur autorisierten Teilnehmern offen, die vom Eigentümer des Netzwerks registriert sind. Darüber hinaus bedeutet das Hinzufügen von Zulassungen, dass Unternehmen genau bestimmen können, welche Mitglieder des Netzwerks Zugriff auf jede Datenklasse haben. Das bedeutet, dass Daten nur von denjenigen zugänglich sind, für die sie rollenrelevant sind, und nur von Personen mit entsprechender Genehmigung geändert werden können.
Blockchain-fähiges ERP stellt eine Möglichkeit dar, den Regulationshandschuh zu navigieren. Durch die Beschränkung des Zugriffs auf bestimmte Daten auf eine Handvoll relevanter Personen und diktiert die Methode, mit der Daten geteilt werden, gewährleistet Blockchain automatisch, dass seine Benutzer auf der rechten Seite der Regulierung bleiben.
Wie wird es verwendet?
Organisationen setzen bereits Blockchain-Technologie zusammen mit bestehenden ERP-Systemen ein, um mehr Transparenz und Zusammenarbeit zu ermöglichen. Über die Bereiche Finanzen und Banking hinaus wird Blockchain vielleicht am prominentesten genutzt, um Supply-Chain-Prozesse zu erweitern.
Es ermöglicht Unternehmen, ein Produkt über mehrere Phasen der Lieferkette effizient und zuverlässig zu verfolgen, da es über mehrere Monate hinweg zahlreiche Etappen und sogar Standorte durchläuft.
Dieser umfassende Prüfpfad ermöglicht es Unternehmen, Produkte schnell durch den Zoll zu bewegen, frische Produkte zu verfolgen, um die Quelle der Kontamination zu identifizieren und sogar die Herkunft von hochwertigen Artikeln zu verfolgen. Durch die transparente und papierlose Bereitstellung von Lieferkettenprozessen hat Blockchain das Potenzial, Kosten zu senken und die Produktivität zu steigern.
LVMH, Muttergesellschaft von Louis Vuitton und Christian Dior, arbeitet mit Microsoft auf einer Ethereum-basierten Plattform zusammen, um hochwertige Luxusartikel zu verfolgen. Die Plattform zielt darauf ab, den Verkehr von gefälschten Waren zu verhindern, indem es den Eigentümern ermöglicht, die Herkunft von Gegenständen bis zu ihrer Quelle zu verfolgen. Die Zeitachse eines Produktes — vom Rohstoff über das Färben, Weben, Gerben und Versand — wird in seiner Gesamtheit verfolgt.
Im Rahmen von ERP ist Blockchain eine additive Technologie. Es wird nicht die Notwendigkeit für interne ERP ersetzen, aber es kann zusammen mit bestehenden Systemen arbeiten, um die Integrität von Datenprozessen zu stärken.
Obwohl es Jahre dauern kann, Streitigkeiten im Zusammenhang mit Standards, Gesetzgebung und Interoperabilität beizulegen, werden ERP-Systeme der natürliche Ort sein, um die Technologie zu implementieren.
Von Andres Richter, CEO, Priority Software

Scott Thompson

Scott has been working in technology and business journalism for nearly 20 years, with a focus on FinTech, retail, payments and disruptive technology. He has been Editor of such titles as FStech, Retail Systems and IBS Journal and also contributed to the likes of Retail Technology Innovation Hub, PaymentEye, bobsguide, Essential Retail, Open Banking Hub, TechHQ and Internet of Business.

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