Was ist das Mini-Blockchain-Schema? Das Mini-Blockchain-Schema zielt darauf ab, Probleme der Skalierbarkeit innerhalb von Blockchains zu begegnen. Das System verwendet ein Bilanzsystem, um Teile der massiven Menge an Informationen zu eliminieren, die im Netzwerk gespeichert sind.
Am einfachsten ist eine Mini-Blockchain nur eine normale Blockchain ohne eine gespeicherte Kopie historischer Blöcke. Es geht darum, die Funktionen der Blockchain in separate Mechanismen zu trennen, die dem Netzwerk eine erhöhte Bandbreite, größere Flexibilität und eine höhere Transaktionsgeschwindigkeit bieten können.
Durch das Ersetzen der vollständigen Blockchain kann das Mini-Blockchain-Schema die Implementierung dieser Technologie in größerem Maßstab ermöglichen. Das bedeutet, dass es in Branchen eingesetzt werden kann, in denen Benutzer Daten schnell und sicher verarbeiten müssen.
Die Kontroverse hinter Blockchain-Skalierbarkeit
Skalierbarkeit ist ein heißes Thema im Krypto-Ökosystem, da die Notwendigkeit für Wachstum weiterhin Druck auf Entwickler und Blockchain-Investoren ausübt.
Blockchains müssen TPS erhöhen, ohne auf Sicherheit und Dezentralisierung zu verzichten. Bisher hat sich die Krypto-Community jedoch nicht auf eine Lösung geeinigt, die alle drei Qualitäten bietet: Geschwindigkeit, Sicherheit und Dezentralisierung.
Zum Beispiel kann Bitcoin nur sieben Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, während Ethereum etwa 15 erreicht hat. Diese Blockchains gelten als sicher und dezentral. Aber sie sind langsam, und wenn mehr Informationen in diesen Netzwerken angesammelt werden, werden die Wartezeiten der Transaktionen zunehmen.
Auf der anderen Seite gibt es Ripple, die beeindruckende 1.500 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann. Aber das Netzwerk ist keine Blockchain im Kern. Knoten konkurrieren nicht um den Hash - sie folgen stattdessen anderen Knoten.
Denn je dezentralisierter das Netz ist, desto schwieriger ist es zu skalieren. Wenn Gleichaltrige kommen und gehen, würde ein übermäßig großes Netzwerk Schwierigkeiten haben, die Sicherheit der Kette aufrechtzuerhalten - zumindest in Abwesenheit einer zentralisierten Behörde.
Darüber hinaus würden Benutzer ohne ein skalierbares System weiterhin teure Transaktionsgebühren zahlen und Engpässe erleiden.
Funktionsweise des Mini-Blockchain-Schemas
Blockchains „erinnern“ jede Transaktion, die es ihnen ermöglicht, doppelte Ausgaben, Betrug und potenzielle Angriffe zu verhindern. Diese Qualität macht Smart Contracts und andere Blockchain-basierte Lösungen möglich. Gleichzeitig fügt es dem Netzwerk große Mengen an Informationen hinzu, was die Prozesse erheblich verlangsamt.
Das Mini-Blockchain-Schema funktioniert als endliche Blockchain mit einer begrenzten Anzahl von Blöcken und Knoten. Auf diese Weise kann das Netzwerk eine begrenzte Menge an Daten unterstützen und speichern.
Jedes Mal, wenn ein neuer Block abgebaut wird, entfernt das Netzwerk den ältesten Block in der Kette und sendet ihn in eine „Proof Chain“, die den Verlauf aller Transaktionen speichert.
Dieses Protokoll hat keinen Einfluss auf die Sicherheit, da die Daten an eine Datenbank übertragen werden, die beauftragt ist, das Gleichgewicht aller nicht leeren Adressen in der Blockchain zu halten - so genannte Kontenstruktur.
Diese drei Elemente - die Proof-Kette, der Kontobaum und die Mini-Blockchain - sichern sich gegenseitig, um die Integrität des Systems und die Sicherheit aller Mitglieder und Adressen zu gewährleisten.
Da alle Transaktionen auf der Mini-Blockchain betrieben werden (die keine alten Daten speichert), haben Benutzer mehr Blockspeicher. Sie sehen dann eine schnellere Netzwerksynchronisierung und ein verbessertes TPS.
Das White Paper, das das Mini-Blockchain-Schema beschreibt, führt eine alternative Kryptowährung, den Cryptonite, als Variante des aktuellen Bitcoin-Protokolls ein. Laut seinen Machern könnte die Mini-Blockchain gut genug skaliert werden, um die Bedürfnisse der realen Welt zu erfüllen, was eine Massenannahme der Blockchain-Technologie ermöglicht.
Alternative Lösungen für Skalierbarkeit
Das Cryptonite-Team und ihr Mini-Blockchain-Schema sind nicht die einzigen, die das Problem der Blockchain-Skalierbarkeit angehen.
Viele Start-ups suchen nach einer Vielzahl alternativer Lösungen, um Blockchains Geschwindigkeit, Sicherheit, Dezentralisierung und Skalierbarkeit zu ermöglichen.
Zum Beispiel plant Ethereum Sharding zu implementieren, um die Blockchain in überschaubare Teile zu zerlegen. Jeder Teil ist für die Verarbeitung seiner eigenen Transaktionen verantwortlich - ein ähnlicher Prozess wie das Mini-Blockchain-Schema.
Nach einer umstrittenen harten Fork musste auch Bitcoin nach neuen Wegen der Skalierung suchen. Das Netzwerk hat Segregated Witness (Segwit) eingeführt - ein Protokollupdate, das die Art und Weise ändert, wie Daten in der Blockchain gespeichert werden - um die Anzahl der Transaktionen pro Block zu erhöhen. Dieses Protokoll wurde bereits von Litecoin angenommen.
Das Lightning Network ist eine weitere Skalierungslösung für Bitcoin, die die Effizienz des Netzwerks durch private Off-Chain-Kanäle erhöhen soll. Auf diese Weise können Benutzer von sofortigen Transaktionen mit minimalen Gebühren profitieren.
Abschließende Gedanken über das Mini-Blockchain-Schema
Das Mini-Blockchain-Schema könnte zumindest eine teilweise Lösung für das Skalierbarkeitsproblem sein. Allerdings könnten die meisten der oben genannten Alternativen.
Die Macher von Cryptonite und das Mini-Blockchain-Konzept haben noch viel in Bezug auf die Effizienz ihres Systems und Sicherheit auf lange Sicht zu beweisen.
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