Warum Kryptowährungsprodukte in Großbritannien verboten werden könnten. Kryptowährungsprodukte könnten im Vereinigten Königreich nach neuen Regeln vertrieben werden, da die Financial Conduct Authority (FCA) den Schutz der Verbraucher vor Risiken plant.
Kleinanleger könnten mit einem vollständigen Verbot von Kryptoderivaten konfrontiert sein, da die Behörden diese Produkte für zu volatil und ungeeignet für Kleinanleger halten.
Kurz gesagt, Behörden glauben, dass viele Menschen nicht wirklich verstehen, was sie kaufen oder wie diese Finanzinstrumente funktionieren. Dies bedeutet, dass sie eher eilige Anlageentscheidungen treffen, die einen plötzlichen Verlust ihrer Ersparnisse verursachen könnten.
Um Einzelhandelsnutzer vor ihrem Mangel an Wissen zu schützen, ist die FCA bereit, gefährliche Kryptowährungsprodukte vom britischen Finanzmarkt zu verbieten.
Welche Kryptowährungsprodukte könnten gesperrt werden?
Die neuen Regeln gelten für Finanzinstrumente, deren Preise in digitalen Währungen basieren. Da die FCA Menschen nicht davon abhalten kann, sie zu kaufen, sucht die Organisation nach Möglichkeiten, Unternehmen den Verkauf zu verbieten.
Diese Kryptowerte umfassen Futures, Kontrakte für Differenz (CFDs), Exchange Traded Notes (ETNs) und andere Kryptoderivate. Das Verbot könnte für alle Firmen gelten, die in oder aus dem Vereinigten Königreich handeln, die diese Arten von Kryptowährungsprodukten verkaufen, vermarkten oder vertreiben.
Die Gesetzgebung würde fast jede Art von Kryptoprodukt verbieten, das Kleinanleger in die Lage versetzt, über Kryptowährungspreise zu spekulieren. Das liegt daran, dass die meisten von ihnen als zu kompliziert und riskant für unakkreditierte Investoren gelten.
Christopher Woolard, Executive Director of Strategy and Competition bei der FCA, bemerkte:
„Wie bei unserer Arbeit auf den breiteren Märkten für CFD und binäre Optionen werden wir handeln, wenn wir sehen, dass schlechte Produkte an Endverbraucher verkauft werden. Es handelt sich um komplexe Verträge, die auf komplexen Vermögenswerten aufbauen.“
Unternehmen werden also keine Kryptowährungsprodukte verkaufen können, die aufgrund des aktuellen oder zukünftigen Preises eines Vermögenswertes große Gewinne oder Verluste generieren könnten.
Eine starre Einstellung zu kryptowährungsprodukten
Die britische Finanzaufsicht zielt darauf ab, die Verbraucher mit dieser starren neuen Position gegenüber Kryptowährungen zu schützen. Die Organisation glaubt, dass bestimmte Kryptovermögen an Transparenz mangelt, was es Anlegern nicht erlaubt, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die FCA argumentiert, dass Endnutzer den Wert und die Risiken von Kryptoderivaten nicht genau abschätzen können. Einige der Gründe, die von der Regulierungsbehörde erwähnt werden, sind:
Die meisten Kryptovermögen haben keine zuverlässige Grundlage für die Bewertung, was es den Anlegern schwer macht, die Vermögenswerte richtig zu bewerten.
Cyberkriminalität macht die Umwelt anfällig für Marktmissbrauch und Finanzkriminalität.
Krypto-Assets beschäftigen sich oft mit extremer Volatilität.
Der Mangel an Transparenz führt auch zu einem unzureichenden Verständnis von Kryptovermögen durch die meisten Privatkunden.
Die Investition in Kryptowährungsprodukte könnte daher zu unerwarteten Geldverlusten führen, was sich negativ auf die Privatkunden auswirkt. Die FCA schätzt auch, dass Endnutzer durch „ungeeignete“ Investitionen in Kryptowährungsprodukte jährlich zwischen 75 und 234,3 Mio. GBP verlieren (oder gewinnen) könnten.
Ein möglicher Schritt, um Waage zu bekämpfen
Die potenziellen neuen Regeln der FCA kommen direkt nach der Preiskorrektur von Bitcoin. Die Münze verlor fast 30% ihres Wertes, als ihr Preis unter $10.000 fiel, von einem Höhepunkt von fast $14.000 Ende Juni.
Es ist möglich, dass Libra eine Hand in BTC Preisrückgang gehabt hätte, und es könnte der Auslöser für die Entscheidung der FCA sein, Kryptowährungsprodukte zu verbieten. Kurz vor der Ankündigung hatte Woolard seine Besorgnis über den Verbraucherschutz in Bezug auf Waage zum Ausdruck gebracht. Es könnte also kein Zufall sein, dass die FCA in diesem Moment eine neue Position zu Kryptowährungsprodukten eingenommen hat.
Kryptowährungen sind in sozialen Medien sehr populär geworden, die auf Zahlungen und sogar Investitionstools ausdehnen wollen. Die FCA befürchtet, dass Kryptovermögen durch Assoziation noch erfolgreicher werden könnten und warnt vor den Risiken dieses neuen Trends.
Nicht nur kryptowährungsprodukte, die gesperrt werden sollen
Die FCA zielt nicht nur auf Kryptowährungsprodukte ab. Die Regulierungsbehörde hat eine neue Reihe von strengen Regeln für alle Kontrakte für Differenz (CFDs) eingeführt. Entsprechend den neuen Anforderungen sind diese Finanzinstrumente für Endnutzer zu komplex, so dass Grenzen erforderlich sind, um sie zu schützen.
Die FCA hat eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, die den Anwendungsbereich der Produkte und die Methoden für die Risikowarnung klären sollen. Auf diese Weise hoffen die Behörden, Risiken für Kleinanleger zu verringern.
Das Essen zum Mitnehmen
Im Jahr 2018 verlor Briten allein aufgrund von Devisen- und Kryptowährungsbetrug mehr als 27 Millionen Pfund. Die Zahl zeigt, dass die meisten Menschen immer noch nicht verstehen, wie Kryptowährung funktioniert. Darüber hinaus fehlt vielen Kleinanlegern das nötige Wissen, um fundierte finanzielle Entscheidungen zu treffen.
Es ist schwer abzuschätzen, wie viele Menschen durch schlechte Investitionen Geld verloren haben, aber die Zahlen, die von der FCA aufgedeckt wurden, sind alarmierend. Das mögliche Verbot könnte Menschen über 200 Millionen Pfund pro Jahr retten. Es könnte jedoch auch Geschäftsmöglichkeiten für nicht akkreditierte Anleger reduzieren, die „komplexe“ Kryptovermögen verstehen.
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